Akupunktur bei Kindern - tut das nicht weh?

Kinder Akupunktur – Ér Tóng Zhen Jiu – 儿童針灸

Grundsätzlich ist es nicht viel anders als bei den Erwachsenen. Die Akupunkturpunkte und das System bleiben gleich. Der einzige Unterschied ist, dass die Stimulation nicht mit Nadeln, sondern Samen ausgelöst wird. Dabei werden Heilsamen mit einem hautfarbenen Pflaster an den entsprechenden Stellen aufgeklebt. Die Kinder können anschliessend selbst an den entsprechenden Stellen drücken und so die Punkte stimulieren. Die Kinder und die Eltern der Kinder sind somit in der Lage das Kind selbst zu behandeln. Die Kinder brauchen nicht lange hier zu sein und still zu sitzen. Zudem schmerzt es nicht und der Ansatz ist sehr spielerisch. Das soll ihnen die Angst vor medizinischen Behandlungen nehmen und ihnen zudem früh das Gefühl geben, dass sie ihre Gesundheit selbst mit beeinflussen können.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Bauchschmerzen, Schlafproblemen, Verdauungsstörungen, Husten, Unruhe und Unkonzentriertheit gemacht. Man kann mit dieser Methode sehr viel Behandeln. Falls jemand unsicher ist, so empfehle ich anzurufen. Gerne werde ich Auskunft geben.

Behandlungsablauf

In der Regel rufen die Eltern an und wir tätigen die erste Anamnese am Telefon. Somit muss vor dem Kind nicht mehr viel über das “Problem“ gesprochen werden.

Sobald die Eltern mit dem Kind hier sind, ist eine sensible Kommunikation sehr wichtig. Aussagen wie "das tut nicht weh" oder "du musst keine Angst haben" sollten unbedingt vermieden werden. 

Anschliessend beginnen wir mit der Behandlung. Ich gebe mit einem Akupunkturstift sanften Druck auf die entsprechenden Akupunkturpunkte. Danach kleben wir zusammen die Samen auf und schon können die Kinder selbst loslegen. Sie haben so ein ganz anderes Autonomiegefühl bei ihrer Behandlung. Die erste Behandlung dauert in der Regel etwa 15-30 Minuten. Folgebehandlungen dauern meistens nicht länger als 15 Minuten.



Die Akupunkturmethode ist sehr kindergerecht – sie hat einen spielerischen Ansatz, macht Freude und gibt dem Kind ein grosses Autonomiegefühl. Zudem ist sie sehr wirksam. Eine Behandlung soll für ein Kind nicht eine Therapie sein. Es soll nicht die Erfahrung machen, von:“ Mit mir stimmt etwas nicht, ich muss in eine Therapie“. Vielmehr soll es sich denken können, dass es zu jemandem geht, wo es spielen kann. Kinder, auch wenn sie klein sind, sind sehr feinfühlig und bekommen unglaublich viel mit.